Stuff I learned this week – #4/11
30. Januar 2011
- Roger Ebert thinks he has proof that 3D is dead.
- Kristin Thompson is somewhat more analytic about it.
- It’s time to watch out for holography.
- Julian Assange is indeed a paranoid creep.
- Kevin Smith, on the other hand, is a rascal.
- I will keep up to date about The Hobbit by watching „Hobbit in 5“.
- Vivek Wadhwa doesn’t buy the Quora Hype.
- The time has come to fight the Foot.
- Lukas Heinser hat kluge Gedanken über Gott.
- Die Ted Williams Story ist noch nicht zuende.
- Nilz N Burger hat einen schönen persönlichen Nachruf auf Bernd Eichinger verfasst.
- Es ist treffend, Hubert Burda als Keeper of the Flame zu bezeichnen.
- Katrin Schuster schreibt – wie immer treffend – über Lager.
Stuff I learned this week – #3/11
21. Januar 2011
- Kristin Thompson considers the
possible failure of 3D - George Lucas
apparently believes the
world will end in 2012. - There will finally be
an „Idol“ programme for songwriters. - Bryce believes everything
will be reinvented. - Vin Diesel on
helium is still awesome. - Ricky
Gervais rocks.
- Die
Bundesliga wird 3D. - Ich wäre nicht auf Laue
Pupse gekommen, aber bin der gleichen Meinung.
Stuff I learned this week (and last) – #1/11
9. Januar 2011
- Tron: Legacy was cut in 2D first.
- The notion that mainstream movies might become more intelligent (or that the definition of „intelligent“ is going downhill) sparks linguistic debate.
- Kristin Thompson sees the media cheating when comparing video games to movies.
- NASA has named 2012 the most unrealistic SF-movie of all time.
- The future will be.
- Dan North considers Enter the Void a case for Build Your Own Review.
- Neil Gaiman is now happily married to Amanda Palmer. Congratulations!
- iPads will rule Prog.
- Google can talk to dogs.
- Wolf Biermann hätte das neue epd medien gemocht.
- Die Unglaublichkeit von Monika Piel wurde von Marcel Weiss treffend seziert.
- In einem bemerkenswerten Interview glaubt James Cameron unter anderem, dass Hollywood ein bisschen tot ist.
- Nicht nur in der aktuellen epd Film wird mal wieder über die Zukunft des Kinos in Deutschland diskutiert.
Stuff I learned this week – #44/10
7. November 2010
This is the attempt to install a new weekly link feature in this blog, similar to the way Worte zum Wochenende used to be.
- Edgar Wright, Guillermo del Toro, Michael Cera and Brian Lee O’Malley took 80 minutes to talk about Scott Pilgrim vs the World.
- Disney is developing its own Superhero League-Type film, says „Variety“. Working title: Magic Kingdom.
- Clever people are experimenting with unusual surfaces for media display.
- Kristin Thompson extensively summarizes the whole shenanigans around The Hobbit.
- Matt Zoller Seitz thinks that Back to the Future II was a defining film for both digital filmmaking and Robert Zemeckis.
- James Cameron believes that autostereoscopy is eight to ten years away and still doesn’t like 3D-conversions.
- Jar Jar Binks can be even more annoying in LEGO.
- A Special Edition of Fantasia is out on DVD and Blu-Ray this week. It features great picture and a good audio commentary by Brian Sibley but apart from that, it doesn’t really earn the „Special“ in „Special Edition“.
Worte zur Wochenmitte
26. Mai 2010
Usually when someone calls for more support of independent or foreign films, there seems to be an implicit assumption that all those films are deserving of support, invariably more so than Hollywood crowd-pleasers. If a filmmaker wants to make a film, he or she should be able to, right? But proportionately, there must be as many bad indie films as bad Hollywood films. Maybe more, because there are always lots of first-time filmmakers willing to max out their credit cards or put pressure on friends and relatives to “invest” in their project.
Kristin Thompson , Observations on Film Art
// It takes all kinds
Die Zukunft von 3D ist die Gegenwart des Farbfilms
14. September 2009
Angeregt wurde diese vage Grundsatzbetrachtung über 3D durch einen schon etwas älteren Artikel von Kristin Thompson, über dessen Thesen sich anschließend mit Freunden bei Facebook eine interessante Diskussion entspann.
Thompsons Artikel hat zwei Schwerpunkte. Der eine ist, ob sich 3D langfristig wirtschaftlich lohnen wird. Die Beantwortung dieser Frage würde ich gerne dem Markt überlassen. Da der Output an 3D-Filmen inzwischen dank Computeranimation ein relativ stetiges Maß erreicht hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass 3D „here to stay“ ist. Bleibt es trotzdem ein Event-Randmarkt? Das wird sich zeigen und es hängt eng mit dem zusammen, was ich weiter unten diskutiere:
Interessanter ist dieser zweite Aspekt von Thompson:
More interesting, though, is that fact that although I saw Coraline and Up in 3-D, I remember them in 2-D. Those films didn’t throw spears at the spectator or otherwise seek to pierce that fourth wall with their props. Of course as I was watching, I noticed that the mise-en-scene had layers of depth and the figures a rounded look, but apparently my life-long movie habits filtered those aspects out as the films entered my memory.
An diesem Beispiel entspinnt sich eine interessante Spannung bei 3D-Filmen: Viele Kritiker beschweren sich darüber, wenn die 3D-Filme zu sehr auf ihre 3D-Effekte setzen und dem Zuschauer ständig Speere ins Gesicht stoßen, wie bei Beowulf. Andererseits scheint es aber so zu sein, dass wenn die Filme 3D zu subtil einsetzen, der Mehrwert der neuen Technik in der Erinnerung verpufft.
Für mich ist bisher bei keinem der Filme, die ich gesehen habe, 3D mehr als ein Gimmick geblieben. Bei Bolt hatte ich schon beim Sehen das Gefühl, das 3D dem Film nichts hinzufügt. Monsters vs. Aliens versuchte, die Technik durch das Gegenüberstellen von Größenunterschieden auszuschlachten, was nach kurzer Zeit langweilig wurde. Ice Age 3 und Coraline waren in ihrer 3D-Anwendung beide sehr gut, aber gerade Coraline überzeugte schon wesentlich stärker durch sein Gesamtdesign und Drehbuch als durch die 3D-Effekte, obwohl mir diese noch am stärksten in Erinnerung blieben. Der Film ist bisher mit Sicherheit die Krönung der Technik.
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass die meisten neuen Techniken, als sie sich im Kino jeweils etablierten, erstmal eine Art Exploitation-Kino hervorriefen: Der Tonfilm propagierte Musikfilme, Technicolor ließ sich besonders gut in Ausstattungsspektakeln und „unwirklichen“ Filmen vorführen. Danach folgte immer eine Phase der Gewöhnung und erst danach waren meist Künstler in einer Art filmischen Moderne in der Lage, aus den technischen Möglichkeiten wirklich mal was cleveres rauszuholen (beipielsweise mit Filmen wie The Red Shoes für Farbe oder The Conversation für Sound).
Der Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm ist kein guter Vergleich, aber der von Schwarzweiß- zu Farbe hält dem ganzen durchaus stand. Noch bis Mitte der Sechziger, dreißig Jahre nach seiner Marktreife, waren Schwarzweißfilme durchaus normal, a) weil sie billiger zu produzieren waren und b) wegen des exakt gleichen Arguments, das jetzt bei 3D vorgebracht wird: „Wer will schon Nicht-Effektfilme in Farbe sehen, lohnt sich doch gar nicht“. Bis das Verhältnis irgendwann umkehrte, als auch Hollywood seine Moderne erlebte.
Ich denke, dass uns etwas Ähnliches jetzt mit 3D erwartet: Uns stehen noch viele Jahre ins Haus, in denen 3D für Prestige-Knallbumm-Produktionen und Trickfilme ausgeschlachtet wird, aber sobald immer mehr Leinwände umgerüstet sind, die Produktionskosten dank cleverer digitaler Entwicklungen sinken und die Brillen vielleicht sogar noch ein bisschen bequemer werden und 3D einfach ein etablierter Teil der Kinolandschaft geworden ist, könnte sich das Verhältnis umkehren.
Was bedeutet das künstlerisch? Die wahrhaft neue Informationsspur, die 3D ermöglicht ist die Z-Achse. Der Regisseur kann nicht nur links-rechts-oben-unten inszenieren, sondern auch vorne-hinten. Mit den 2 1/2 Dimensionen die regulärer Film kraft unserer Vorstellung sowieso hat (wir denken uns den Raum dazu, auch wenn wir ihn nicht sehen) ging das zwar vorher auch schon, jetzt geht es noch besser. Poke-in-the-Eye-Effekte sind halt nur eine Möglichkeit, diese Informationen auszunutzen, Coraline hat sich vor allem an Tunneln und schiefen Perspektiven versucht.
Sind wir doch mal ehrlich: Erinnern wir uns an Farbfilme wirklich in Farbe – wenn Farbe nicht gerade eine wichtige Rolle spielt? Könnten Sie mir sagen, welche Farbe der Anzug eines x-beliebigen Darstellers in einer x-beliebigen Romantic Comedy hatte? Eher nicht, aber wahrscheinlich erinnern wir uns an die Farbwelten beim Space Gate in 2001, an den surrealistischen Hauch von Filmen wie Amélie oder Moulin Rouge, an farbliche Akzente wie Kim Novaks grünes Kleid in Vertigo.
Und das steht uns mit 3D bevor: Wir werden uns an die meisten dreidimensionalen Szenen nicht unbedingt en detail erinnern, aber wann immer ein Regisseur ans Ruder gelassen wird, der seine Kunstform beherrscht und damit zu spielen weiß, wird man an „die gute 3D-Dramaturgie“ gerne zurückdenken.
Die erste Meßlatte in dieser Hinsicht wird wohl Avatar werden. Obwohl ich von der Preview nicht so recht überzeugt war, wird Cameron zeigen müssen, ob er 3D wirklich beherrscht. Mein bestes 3D-Erlebnis hatte ich zumindest bisher mit einem seiner Filme: T2 3D – Battle across time. Durch die Verschmelzung mit echten Darstellern hat das 3D hier wirklich Laune gemacht.